Mordanschlag auf Theodoros Boulgarides
Am 15. Juni 2005 arbeitete Theodoros Boulgarides in seinem neu eröffneten Schlüsseldienst mit 24-Stunden-Service. Er war unweit des Ladens aufgewachsen, viele Menschen kannten und mochten ihn. Monatelang hatte er den Laden renoviert. Der Schlüsseldienst wurde gut angenommen. Gerade hatte Theodoros Boulgarides seinen 41. Geburtstag gefeiert, seit dreißig Jahren lebte er nun in Bayern. Gegen 18.30 Uhr rief ihn sein Geschäftspartner an, doch niemand hob den Hörer ab. Sein Kompagnon fuhr in das Geschäft, wo er Theodoros Boulgarides tot auffand. Dieser wurde von drei Schüssen getroffen und war sofort tot. Die Familie litt unter der sozialen Ausgrenzung, die Folge der polizeilichen Ermittlungen war. Immer noch wurden die Täter im Drogen-und Glücksspielmilieu gesucht.
Mair, Brigit (2021): Theodoros Boulgarides. In: Zimmermann/ Klaus (Hg.): Vom Lernen und Verlernen – Methodenhandbuch zur rassismuskritischen Aufarbeitung des NSU