Wohnung als Nazi-Szene-Treff

Eine Wohnung in der Marthastraße im Osten Nürnbergs war AntifaschistInnen Mitte der 1990er Jahre als Nazi-Szene-Treff bekannt. Beispielsweise wurde am 12. Februar 1995 eine antifaschistische Demonstration vom damals noch existierenden, linksalternativen Kulturzentrum „KOMM“ gegenüber dem Hauptbahnhof gegen den „Nazitreff in der Nürnberger Marthastraße“ veranstaltet. „Wir schauen nicht länger zu! Wir greifen ein!“, hieß es auf dem Flugblatt.

Wie sich erst Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 herausstellte, waren in der Nazi-Wohnung auch spätere NSU-TerroristInnen zu Gast, darunter auch die 2018 zu lebenslanger Haft verurteilte Beate Zschäpe. Dies berichtete ein Aussteiger aus der Neonaziszene dem gemeinsamen Rechercheteam der Nürnberger Nachrichten und des Bayerischen Rundfunks.

Externe Quelle (Links):

„Ein Jahr nach NSU-Prozess: Das Helfer-Netz ist nicht enttarnt“ auf nordbayern.de am 11.07.2019, Internetseite: https://www.nordbayern.de/politik/ein-jahr-nach-nsu-prozess-das-helfer-netz-ist-nicht-enttarnt-1.9074904 [Aufruf 08.09.2021]

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Marthastraße
Nürnberg 90482 BY DE
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